Dreifacher Parise beendet Neusatzer Sieglos-Serie

Dreifacher Parise beendet Neusatzer Sieglos-Serie

Team I 08.04.2025

SV Neusatz I - FC Lichtental I 3:1 (Kreisliga A Süd; 1:1)

SV Neusatz II - FC Lichtental II 6:1 (Kreisliga C2; 2:1)

Beim Teutates - das war doch ein formidabler Auftritt, ganz im Stile der unbeugsamen Gallier. Dank einer überzeugenden Mannschaftsleistung rang Grün-Weiß (diesmal in Grau-Schwarz) die favorisierten Gäste aus Lichtental nieder und durfte nach langer Durststrecke endlich wieder einmal einen dreifachen Punktgewinn feiern.

Dabei waren die Vorzeichen gar nicht so günstig: Die Gäste kamen mit breiter Brust an den Felsenrain gereist, im Gepäck einen 7:2 Kantersieg vom vergangenen Spieltag gegen keinen Geringeren als den Aufstiegsaspiranten FV Ottersweier. Obendrein stand mit Edmond Kapllani ein ehemaliger Bundesligaprofi (Karlsruher SC) und Nationalspieler (41 Länderspiele für Albanien) in der Startelf der Kurstädter. Davon ließ sich Team Neusatz allerdings nicht schrecken und ging vom Anpfiff weg beherzt zur Sache. Kapitän Denis Lubini hatte in der Anfangsviertelstunde auch die erste SVN-Torchance, als er per Diagonalpass auf dem linken Flügel zuvor schön freigespielt worden war. Besser machte es sein Sturmkollege Luca Parise, der in der 17. Minute mit einem gut getimtem Kopfball aus acht Metern Gästekeeper Joshua Braxmeier zur 1:0 Führung überwand. Lichtental wurde nun offensiver und hatte in Minute 26 zwei vielversprechende Offensivaktionen, zuletzt durch einen Schuss von Maximilian Edelmann, der aus halblinker Position allerdings sein Ziel verfehlte. Nachdem auf der Gegenseite SVN-Youngster Tim Kaiser über den Kasten gefeuert hatte (32.), visierte Kapllani 180 Sekunden später erstmalig das Neusatzer Heiligtum an, dessen Hausherr Lukas Justus verhinderte jedoch den Einschlag. Auch Kelvin Onyeije, der von links in den Strafraum gedribbelt war, konnte von der SVN-Abwehr noch abgeblockt werden. In der 44. Minute schickte SVN-Innenverteidiger Fabian Bäuerle mit guter Übersicht Parise über den rechten Flügel auf die Reise, dieser schüttelte einen Gegenspieler ab und schoss aus spitzem Winkel plötzlich aufs Tor. Der sichtlich überraschte Braxmeier wäre machtlos gewesen und hatte Glück, dass die Kugel knapp am langen Pfosten vorbeischrammte. Kurz darauf schienen die Felsenrainer gedanklich schon beim Pausentee zu sein, als Referee Sehri Kilic noch zwei Minuten Nachspielzeit oben drauf gab. Zunächst ließ man Kapllani nach einem Eckstoß am Fünfmeterraum unbedrängt zum Abschluss kommen, dieser ballerte jedoch über die Querlatte. Kurz darauf war ein Lichtentaler Freistoß, getreten von rechts außen auf Höhe der Mittellinie, lange unterwegs und senkte sich dann in den Neusatzer Sechzehner. Kapllani gewann das Kopfballduell gegen seinen Widersacher und bediente den am "Fünfereck" völlig blank stehenden Edelmann, der keine Mühe hatte, zum 1:1 Ausgleich zu vollenden. 

Der späte Nackenschlag warf Grün-Weiß (alias Grau-Schwarz) aber nicht aus der Bahn - im Gegenteil. Mittelstürmer Luca Parise, selbst ein glühender KSC-Anhänger, hatte beim Ex-Profi seines Lieblingsvereins genau zugeschaut und beschloss, diesen noch zu übertreffen. In Minute 47 tauchte Parise vor Ballfänger Braxmeier auf, hier hatte Letzterer das bessere Ende - noch - für sich. Nachdem Lichtentals Onyeije in der 56. Minute für seine scharfe Hereingabe keinen Abnehmer gefunden hatte, zog Parise im direkten Gegenzug über den rechten Flügel davon und wurde final gerade noch von einem FCL-Verteidiger gestoppt. Fünf Minuten später war es dann aber passiert: Joker Simon Kaiser, nach einer halben Stunde eingewechselt für seinen angeschlagenen Bruder Tim, zog über links in den Strafraum der Gäste und brachte den Ball ins Zentrum; dort vollendete Parise gefühlvoll zum umjubelten 2:1 für seine Neusatzer. Die favorisierten Gäste gaben sich allerdings noch nicht geschlagen und bescherten der Heimelf noch manch brenzlige Situation. So nach einer Linksflanke in den Sechzehner des SVN, als die Kugel zunächst hin und her flipperte, bevor sie vom völlig freistehenden Leandro Sontag aus kurzer Distanz über den Querbalken gejagt wurde (70.) - ein Son(n)tagsschuss sieht wahrlich anders aus.

Die Begegnung geriet zusehends hitziger und der aufmerksame Unparteiische Kilic musste nun manch hitzige Situation mit Gelben Karten - allein sechs in der Schlussphase - wieder etwas runterkühlen. So auch in Minute 73, als Simon Kaiser in der Box zu Fall gebracht wurde, er und die Seinen aber vergeblich auf einen Elfmeterpfiff warteten. Drei Zeigerumdrehungen später feuerte Yannick Seckler einen tückischen Schrägschuss aufs Neusatzer Gehäuse, Teufelskerl Justus fischte den Ball gerade noch aus dem Winkel. Kurz darauf hatten die Kurstädter schon den Torschrei auf den Lippen, ein Lichtentaler Stürmer traf aus vielversprechender Position per Kopf allerdings nur ans Aluminium (77.). Inmitten der Großchancen der Gäste nahm in Minute 80 SVN-Doppeltorschütze Parise einen Steilpass auf, ließ zwei Verteidiger stehen und wurde erst kurz vor der Strafraumgrenze noch vom Ball getrennt. Die folgenden Spielminuten waren dann geprägt von mehreren Nickligkeiten, ehe Referee Kilic FCL-Akteur Valentin Bäuerle nach dessen wiederholtem Foulspiel zurecht per Ampelkarte des Feldes verwies (89.). Trotz Unterzahl hofften die Kurstädter in der Folge noch auf einen Punktgewinn - nicht zuletzt aufgrund einer mit sieben Minuten großzügig bemessenen Nachspielzeit. Diese überstanden die Heimkicker allerdings nicht nur schadlos; sondern setzten in der 95. Minute durch Parises dritten Treffer - zuvor per Steilpass von Luca Dörr glänzend bedient - sogar noch einen drauf, so dass am Ende ein verdienter 3:1 Sieg zu Buche stand.

Das Vorspiel SV Neusatz II - FC Lichtental II endete 6:1 (SVN-Torschützen: Antonio Chiarelli 2, Florian Zahn 1, Simon Philippi 1, Lars Neurohr 1 und Sascha Huber 1).

 

SV Neusatz

3 : 1

FC Lichtental

Sonntag, 6. April 2025 · 15:00 Uhr

Kreisliga A Süd · 21. Spieltag

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