Klare Sache für Königsblau

SV Neusatz l  - FSV Kappelrodeck/Waldulm l 0:4 (Kreisliga A Süd, 0:3)

SV Neusatz ll  - FSV Kappelrodeck/Waldulm ll 1:1 (Kreisliga C2, 0:0)

Nichts zu holen gab es für Grün-Weiß gegen die Achtertäler. Wie im Hinspiel setzte es eine Niederlage mit vier Gegentoren und wie im Hinspiel kassierte man den ersten davon bereits nach 120 Sekunden. Nach einem weiten Kappler Einwurf flog der erste Schuss gen Neusatzer Kasten; dieser wurde zunächst von SVN-Keeper Lukas Justus abgewehrt, ehe Gästeakteur Klaus Meier den Abpraller zum 0:1 einnetzte. Kurz darauf enteilte FSV-Sturmkante Gino Lang seinem Widersacher und zog von der Strafraumgrenze ab, Justus entschärfte das Geschoss aber mit toller Fußabwehr (6.). In Minute 25 wurde Lamm steil bedient, drang in die Box ein und setzte aus halbrechter Position einen Heber an. Dieser schrammte allerdings Zentimeter am langen Pfosten vorbei. Zwei Minuten später fand FSV-Regisseur Andreas Müller mit einem Distanzschuss seinen Meister in Justus. Die Felsenrainer hingegen, bei denen Lucas Ehrlich nach langer Verletzungspause erstmals wieder in einer Pflichtpartie mitwirken konnte, erwiesen sich in der Offensive als zu harmlos. Statt dessen musste man in Minute 35 nach einem Eckstoß, den ein Neusatzer Verteidiger unglücklich ins Zentrum verlängert hatte, das 0:2 durch Gino Lamm hinnehmen. Die Entscheidung für die komplett in Königsblau gewandeten Achertäler besorgte schon mit dem Pausenpfiff Kevin Köninger, der einen Strafstoß - zuvor war Lamm in der Box gefoult worden - sicher zum 0:3 verwandelte (45.).

In Durchgang zwei hatte Marius Bechtold nach Linksflanke von Marius Gedaschke für die Einheimischen die Chance zum Anschlusstreffer, setzte seinen satten Volleyschuss aber neben das Gästegehäuse (56.). Statt dessen klingelte es nach einer Stunde Spielzeit wieder auf der anderen Seite - und erneut nach einer Standardsituation: Ein Kappler Eckball von der linken Seite fand den Kopf von Klaus Meier, der den Ball sehenswert zum 0:4 in den Torwinkel bugsierte. Damit war die Messe endgültig gelesen. In der Folge wechselten beide Mannschaften munter durch und verschafften noch weiteren Akteuren Spielpraxis. Am Endresultat sollte sich freilich nichts mehr ändern, so dass für Grün-Weiß an diesem Tag ein Hauch von Gelsenkirchen spürbar war - nicht nur wegen des königsblauen Gegners; sondern leider auch durch das schmerzliche Ergebnis: Null-Vier.

Wie man sich für eine bittere Hinspielniederlage rehabilitiert, zeigte im Vorspiel die SVN-Reserve: Mit Herz und Leidenschaft bot man dem hohen Favoriten Paroli und ging sogar durch Antonio Chiarelli in Führung. Final ging die Begegnung SV Neusatz II - FSV Kappelrodeck/Waldulm II dann leistungsgerecht 1:1 aus. Ein Auftritt, auf den sich aufbauen lässt.

Team I des SVN hingegen tut gut daran, kritisch Ursachenforschung zu betreiben und dann schnell die richtigen Lehren aus der klaren Niederlage zu ziehen. Denn schon am kommenden Mittwoch, 12. März, steht eine richtungsweisende Partie bei der SG Lichtenau/Scherzheim auf dem Programm. Dort bedarf es zweifellos eines deutlich verbesserten Auftritts.