SV Neusatz I - SV Leiberstung I 1:2 (Kreisliga A Süd; 1:1)
Saggradunni, viel hat wahrlich nicht gefehlt... Trotz eines engagierten, kämpferisch überzeugenden Auftritts musste Grün-Weiß am Ende des Tages den Gästen aus Leiberstung die drei Zähler überlassen. Gut eingestellt von Co-Trainer Fabian Zimmermann, der den urlaubsbedingt absenten Headcoach Christian Sparr vertrat, kamen die Felsenrainer schon in der 1. Minute in Tornähe: Ein weiter Einwurf von Marius Gedaschke landete auf dem Kopf von Sturmtank Luca Parise, der über SVL-Keeper Florian Zemmrich hinweg, allerdings leider auch ein paar Zentimeter über die Querlatte zielte. Bei den ganz in Rot gewandeten Leiberstungern strebte Angreifer Robin Zweigle in der 6. Minute gen SVN-Strafraum, ehe Sven Fessler ihn per Foul stoppte. Referee Julian Seifermann entschied sofort auf Freistoß - sehr zum Ärger der "All Reds", die sich um den Vorteil gebracht sahen, denn nach Fesslers Aktion landete der Ball bei einem Gästestürmer, der allein vor dem Neusatzer Kasten gewesen wäre. Der folgende, von Justin Pucher getretene Standard war dann kein Problem für SVN-Schlussmann Alessio Ippolito (7.). Als nach 16 Minuten Leiberstungs Zweigle von Heimverteidiger Sven Albrecht hart an der Strafraumgrenze gefoult worden war, machte Pucher es besser und versenkte den fälligen Freistoß mit einem platzierten Schlenzer ins lange Eck zum 0:1. Nur 120 Sekunden später hätte Teamkollege Justin Michelsson fast Führungsausbau betrieben, schoss nach einem Konter aus halbrechter Position allerdings übers lange Eck. Auf der Gegenseite flankte Gedaschke von rechts in die Box, der Klärungsversuch eines Leiberstunger Verteidigers traf SVN-Kapitän Lubini, von dessen Körper der Ball in Richtung der Maschen prallte, vor Überschreiten der Torlinie aber noch von Keeper Zemmrich entschärft werden konnte (21.). Eine Zeigerumdrehung später sprang Gedaschke mit Verve in einen zu kurz geratenen Rückpass der Gäste und verfehlte, angeschossen von Zemmrich, den Kasten der Roten nur knapp. Nachdem Leiberstungs Michelsson im Anschluss an einen Eckstoß die Kugel neben das Torgestänge gesetzt hatte (24.), stand in Minute 27 wieder der agile Gedaschke im Mittelpunkt, als er einen wohltemperierten Steckpass im Sechzehner aufnahm und gen SVL-Gehäuse strebte. An Stelle eines Schusses in die kurze Torecke, die der spekulierende Zemmrich leichtfertig aufgemacht hatte, wählte Gedaschke leider eine andere Option und fand seinen Meister doch noch im Gästekeeper. Dennoch dauerte es nur 180 Sekunden, dann durften auch die Felsenrainer jubeln: Ein steiles Anspiel landete bei Sturmführer Parise, der seinem Leiberstunger Widersacher enteilte und im Strafraum dann kaltschnäuzig zum 1:1 Ausgleich in die untere Ecke knallte. Wieder nur drei Minuten später klärte SVN-Innenverteidiger Sven Albrecht famos per Kopf auf der Torlinie für seinen schon geschlagenen Schlussmann, kurz darauf flog Zweigles Linksschuss über den Neusatzer Kasten (36.). Die muntere Partie auf links gedreht hätte in Minute 39 beinahe SVN-Flügelflitzer Marius Bechtold. Zunächst wurde ein weiter Flugball von Jan Albrecht in der Box der Gäste von Zemmbrich abgewehrt, Bechtold nahm die Kugel aus acht Metern volley, zielte aber dann hauchdünn neben das Heiligtum der All Reds. Drei Zeigerumdrehungen später leitete Bechtold einen weiten Flugball im Mittelfeld direkt "mit Schmackes" in den Lauf von Parise; dieser setzte zu einem unwiderstehlichen Sprint an und erwischte den Ball kurz vor der Grundlinie, ehe er von einem Verteidiger der Roten gegen die Barriere gestoßen wurde - eine unnötige Unsportlichkeit, die der Referee leider ungeahndet ließ.
Durchgang zwei sah eine weiterhin engagierte Heimelf, in der Lubini seinen Mitspieler Luca Dörr über links auf die Reise schickte, dessen scharf hereingegebene Flanke allerdings keinen Neusatzer Abnehmer fand (48.). Auf der anderen Seite stockte dem Anhang der Verdeblancos in Minute 55 der Atem, als ein Leiberstunger Eckstoß im Zentrum den Kopf des glockenfreien Ex-SVN-Kickers Kevin Steimel fand, dieser den Ball jedoch über den Querbalken setzte. Die schönste Szene der Partie lieferte dann kurz darauf der stets gefährliche Parise: Ein weiter Flugball vom rechten Flügel nahm Kurs auf den von zwei Gegenspielern bedrängten Parise, der mit einem Geistesblitz á la Ronaldinho die Kugel mit der Brust direkt in den Lauf des durchstartenden Gedaschke bugsierte; Letzterer steuerte mit Tempo in den Strafraum der Gäste, legte sich dann allerdings den Ball zu weit vor, so dass der aus seinem Tor eilende Zemmbrich noch klären konnte (56.). Statt Jubel über die eigene Führung folgte für die Felsenrainer nach 72 Minuten dann eine kalte Dusche: Leiberstungs Zweigle flankte vom linken Flügel vor das Neusatzer Gehäuse; SVN-Torsteher Ippolito hatte den Ball vermeintlich schon sicher, konnte ihn aber nicht festhalten - so dass Daniel Trapp zum 1:2 abstaubte. Zwei Minuten später hätte Henrik Löscher mit seinem Kracher aus 20 Metern fast den dritten Treffer für die Gäste erzielt, der gleich zweimal abgefälschte Schuss flog allerdings am Pfosten vorbei. In der Folge mühten sich die Hausherren, den Gleichstand zu erzielen. Doch fanden sie auch mit den drei eingewechselten Florian Zahn, Pascal Nöltner und Sascha Huber nicht die richtigen Mittel. Die beste Chance zum Ausgleich hatte in der Nachspielzeit Luca Parise, hatte bei seinem strammen Volleyschuss jedoch das Visier nicht richtig eingestellt, so dass der Ball den Kasten doch deutlich verfehlte (93.). So stand unterm Strich eine knappe Niederlage und der große Kampf der Felsenrainer wurde leider nicht belohnt. Dennoch lässt sich auf der gezeigten Leistung aufbauen und die Hoffnung nähren, mit Teamgeist und Leidenschaft in den kommenden Monaten die für den Klassenerhalt notwendigen Punkte einzufahren.
SV Neusatz II - SV Leiberstung II 0:6 (Kreisliga C2; 0:3)
Eine klarere Angelegenheit war die Begegnung der Reserveteams im Vorspiel, in dem die Gäste schon zur Pause die Entscheidung herbeigeführt hatten.
SV Neusatz III - FV Haueneberstein II 0:6 (Kreisliga C3; 0:3)
Auch die "Dritte" des SVN musste eine deutliche 0:6 Niederlage hinnehmen. Bis zum Führungstreffer der Gäste in Minute 38 hielten die Felsenrainer gut mit, brachen in der Folge dann allerdings ein. Weiter geht`s.
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Kreisliga A Süd · 01. Spieltag